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Ein Bettelmönch mit Weitblick

Rudi Edenhofer war 29 Jahre als Kommandant der FFW Ruhmannsfelden sehr aktiv und kreativ
Von Isolde Deiser

Ruhmannsfelden. 29 Jahre lang stand Rudi Edenhofer mit vollem Einsatz an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr Ruhmannsfelden – neun Jahre als 2. und 20 Jahre als 1. Kommandant. Edenhofer war aber nicht nur überdurchschnittlich aktiv, sondern auch bemerkenswert kreativ: Wegen seiner Sponsorensuche bezeichnete ihn Kreisbrandrat Hermann Keilhofer auf der diesjährigen Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ruhmannsfelden als umtriebigen Bettelmönch. Und: Edenhofer war Vorreiter in der frühkindlichen Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen.


Spitzenamt auch im Kreisfeuerwehrverband


Auch eine Abordnung der Patenfeuerwehr Lämmersdorf war zur Versammlung ins „Kaffeedscherl“ gekommen, die ganz im Zeichen der Verabschiedung Edenhofers stand. Bei der Marktgemeinde Ruhmannsfelden hatte er seinen Rücktritt eingereicht. „Es ist mir ein Anliegen, die Standortfeuerwehr Ruhmannsfelden zum richtigen Zeitpunkt in jüngere Hände zu geben – und der ist jetzt“, betonte Edenhofer.
Zunächst gab er wie gewohnt seinen Rechenschaftsbericht für das vergangene Dienstjahr (Bericht, auch über die Neuwahl folgt). Danach blickte er zurück auf 20 Jahre Führungsaufgabe als erster Kommandant und belegte diese mit beeindruckenden Zahlen (siehe Kasten). Im Jahr 2004 wurde Rudi Edenhofer zum Kommandantenvertreter des Inspektionsbereichs West gewählt. Zehn Jahre lang, von 2008 bis 2018, war er auch Brandschutzbeauftragter im Inspektionsbereich West. 2012 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes gewählt und hat dieses Amt heute noch inne.
Rudi Edenhofer war es ein Anliegen, die „Partner der Feuerwehren“ besonders hervorzuheben und nannte die Namen der Geschäftsleute und Privatpersonen, von denen die Feuerwehr Ruhmannsfelden stets Unterstützung bekam. Edenhofer zählte die Einsatzmittel auf, die gesponsert wurden. Mit diesen „Bettelmönchaktionen“ habe er der Marktgemeinde 53000 Euro zubringen können. Er dankte allen Sponsoren und Gönnern der Feuerwehr. Sein besonderer Dank galt Bürgermeister Werner Troiber und den Markträten sowie dem früheren Bürgermeister Sepp Brunner, der mit seinem Besuch dem scheidenden Kommandanten seine Hochachtung zollte.
Rudi Edenhofer betonte, in den vergangenen 18 Jahren seien ihm die Brandschutzerziehung in Kindergarten und Grundschule sehr wichtig gewesen. Ruhmannsfelden sei Vorreiter gewesen und was man hier erreichen konnte, sei sensationell. Dafür bekam er an diesem Abend von Kreisjugendwart Martin Sterl die Ehrennadel in Silber der Kreisjugendfeuerwehr überreicht. Rudi Edenhofer betonte, er habe diese sinnvolle Brandschutzerziehung bereits in jüngere Hände gegeben, werde aber die jungen Führungskräfte Verena Mückl und Florian Schmerbeck stets unterstützen. Edenhofers große Anerkennung galt auch den Damen der Kinderfeuerwehr Daniela Seidl, Corinna Edenhofer, Christina Edenhofer und Verena Mückl. Sein Dank galt der Unterstützung durch die beiden „Zentralisten“ Xaver Wiesinger und Ehrenkommandant Max Jungbeck.
Weiter listete Rudi Edenhofer die zahlreichen Veranstaltungen auf, die neben Einsätzen und Übungen getätigt wurden. Das Benefiz-Fußballturnier zugunsten der Hochwasseropfer 2013 in Natternberg hob er hervor, ebenso Elternabende in Kindergarten und Grundschule in Sachen Brandschutz und verschiedene „Tage der Rettungsorganisationen“, mit denen es all die Jahre eine harmonische Zusammenarbeit gegeben und die Arbeit der Feuerwehr erleichtert habe.


Feuerwehrfamilie stützte ihn in schweren Zeiten


„Es waren schöne, aber sicher nicht immer leichte Jahre“, blickte Edenhofer zurück. Es musste auch so manche Widrigkeit bewältigt werden. Gnadenlos habe das Schicksal bei ihm persönlich im April 2020 zugeschlagen. Da habe er seinen liebsten Menschen verloren, der ihn immer unterstützt und ihm den Rücken freigehalten habe. Hier galt sein Dank der Feuerwehrfamilie, die ihn in dieser schweren Zeit unterstützt und ihm zugehört habe. Er konnte sich gestärkt wieder seiner Arbeit als Kommandant zuwenden.
Zum Schluss bedankte sich Rudi Edenhofer bei den Führungskräften auf Kreisebene, Bürgermeister und Marktrat und vor allem bei seinen Kameradinnen und Kameraden für die gute Zusammenarbeit in den 20 Jahren seiner Kommandantschaft, denn durch ihre Unterstützung habe er viel bewegen können. Zuletzt hatte er noch eine Bitte: „Packen wir’s an, es gibt noch viel zu tun“. Auch wenn Rudi Edenhofer nicht mehr Kommandant ist, wird er weiter tatkräftig als aktiver Kamerad und Atemschutzträger dabei sein und seine jahrzehntelange Erfahrung einbringen.
 
Foto und Text: PNP